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Kunst trifft Wave Gotik - Ausstellung und Lesung zum WGT 2022

Nach zwei Jahren Pause findet dieses Jahr endlich wieder das Wave-Gotik-Treffen (kurz: WGT) in Leipzig statt. Wie immer kommen zu Pfingsten die Fans der vielfältigen schwarzen Szene nach Leipzig gereist, um Musik, viele weitere Künste und Begegnungen zu genießen. 

 

zum WGT 2022 gibt es in der Beuteltier Art Galerie gleich drei Ausstellungen und eine Lesung. Eine Künstlerin kommt sogar extra aus Australien angereist. Lies hier, was es alles zu sehen geben wird.  

WGT 2022 in Leipzig: Christian von Aster, Holger Much, Susan Illingworth und Jea Pics sind dabei

Drei Ausstellungen und eine Lesung zum Wave-Gotik-Treffen (WGT)

Ausstellungen:

Die Ausstellung ist vom 03.06. bis zum 24.06.2022 zu sehen. 
 

Live Programm: 

  • So, 05.06.2022, 14–16 Uhr: Treffen mit den Künstlerinnen Jeannine Völkel / Jea Pics und Susan Illingworth (Australien)
  • So, 05.06.2022, 16 Uhr, Lesung mit Christian von Aster: ABRAXAS

Öffnungszeiten zum WGT 2022:

  • 3.6. Freitag 13-18
  • 4.6. Samstag 13-18
  • 5.6. Sonntag 13-18
  • 6.6. Montag 13-16 

Der Eintritt ist frei, mit und ohne WGT-Bändchen

 

WGT 2019: Lesung mit Christian von Aster
Das war zum WGT 2019: Lesung mit Christian von Aster

Video mit Rundgang durch die Ausstellung

Hope - Hoffnung von Jea Pics / Jeannine Völkel

Jea Pics/ Jeannine Völkel ist in der Galerie bereits mit ihren schwarzweißen Arbeiten zu sehen. Zum WGT 2022 wird es zum ersten Mal Werke der neuen Reihe "Hope" zu sehen geben - und hier bringt die Künstlerin Farbe ins Spiel.

 

Die vergangenen zwei Jahre inspirierten sie zu einer ganz neue Art der Darstellung. In ihrer neuen Serie entfalten sich farbenfrohe, fast schon ornamentale Formen auf großen dunklen Hintergründen. Durch ihre Symmetrie strahlen sie Harmonie und Ruhe aus. In den Motiven finden sich eingearbeitete Blüten, Elemente der Tierwelt und immer wieder ein intensives Leuchten.  

Spellbound - Kunstwerk von JeaPics
Spellbound - Kunstwerk von JeaPics

Wie ein Licht am Ende des Tunnels entfaltet sich hier die Zukunft in der Dunkelheit.

 

Genauso vielfältig wie solche Visionen sein können, so ist auch die Form des Lichts im Dunkeln. Die neue Reihe von Jea Pics ist ein Kaleidoskop von Variationen eines Themas: Hoffnung. 

 

Egal, was auf unserer Welt passiert: Es wird immer etwas geben, für das es sich zu kämpfen lohnt.

 

 

Selbst wenn es nur darum geht, die Dinge besser zu machen als zuvor. Ist das nicht letztendlich der Grund, warum wir jeden Tag weitermachen?


Künstlerin Jeannine Völkel alias Jea Pics lebt in Leipzig. Ihre Leidenschaft gilt seit vielen Jahren der digitalen Bildgestaltung und künstlerischen Fotografie.

 

Dabei interessiert sie sich besonders für den Menschen im Zwiespalt zwischen Wirklichkeit und digitaler Welt. Ihre oft düsteren Werken erstellt sie meist digital. Darin verfremdet sie die Realität in eine surreale Form und verleiht den Dingen ein neues Gefühl, den Fokus ganz auf ihre Botschaft gerichtet. 

 

Durch die langjährige Verbundenheit zur Schwarzen Szene ist und bleibt ihr das WGT ein Herzensthema. Dabei gelingen ihr als zurückhaltende und respektvolle Beobachterin besonders ausdrucksvolle Porträts. 

 

Jea Pics / Jeannine Völkel
Jea Pics / Jeannine Völkel

Australian Gothic - surreale Collagen von Susan Illingworth

Die Künstlerin Susan Illingworth lebt in Melbourne, Australien. In ihrer Kunst erkundet und verarbeitet sie die Welt des Kulturerbes - Vintage, Architektur sowie Interior Design - und die damit verbundenen Landschaften, denn das ist ihre persönliche Leidenschaft.

 

Ihre Konzepte sind theatralisch, humorvoll, geheimnisvoll und düster. Sie möchte das Publikum fesseln, es zu einer Analyse der vielen Schichten verleiten und Unerwartetes entdecken lassen.

 

Susan Illingworth ist eine Jägerin und Sammlerin. Aus ihren Funden erschafft sie ein improvisiertes, surreales Collage-Schema und bannt es auf Leinwand.

Dabei kombiniert die Künstlerin die Texturen und Farben mit einem Cut-and-Paste-Effekt von gefundenen, gesammelten und fotografierten Objekten der Begierde. 

Susan Illingworth
Susan Illingworth

Black is my happy colour - Kunstwerk von Susan Illingworth
Black is my happy colour - Kunstwerk von Susan Illingworth

In ihrer Ausstellung "Australian Gothic" zum WGT konzentriert sie sich auf die Ästhetik der neo-viktorianischen und edwardianischen Ära.

 

Das Thema ist eine australische Innen- und Außenkulisse, die aus Ripponlea, Labassa, Werribee Mansion Estates und einem historischen Park in Melbourne besteht.

 

Dabei mischt sie Fotografie und Digitaltechnik und erzeugt eine digitale Collage. Diese druckt sie genau einmal auf Leinwand und übermalt diese mit einem Overlay aus synthetischem Polymer. So entstehen einzigartige Originale.  

 


ABRAXAS - ein Krähenmärchen: Christian von Aster und Holger Much

ABRAXAS ist ein gemeinsames Buch von Christian von Aster (Text) und Holger Much (Illustrationen).

 

Es ist ein magisches Märchen über Krähen, Vogelscheuchen und seltsame Maschinen. Und natürlich Prinzessinnen. Über Träume, Liebe, Eifersucht und die fraglos schönste Frau der Welt. Darüber hinaus sind darin ebenso Einerseits wie Andererseits, allerlei sonderbare Momente und eine Reihe Unmöglichkeiten enthalten.

 

Dieses Buch fällt durch seine aufwändige Gestaltung auf. Jede Doppelseite ist eine eigene Illustration - die Geschichte wird nicht nur in Worten, sondern vor allem in Bildern erzählt. 

 

Lesung mit Christian von Aster: Sonntag, der 05.06., 16 Uhr - Achtung, es könnte voll werden

• In der Galerie werden die passenden Illustrationen von Holger Much ausgestellt, der leider nicht persönlich da sein wird

 

Titelbild des Buches ABRAXAS: Illustration von Holger Much
Titelbild des Buches ABRAXAS: Illustration von Holger Much

Holger Much hat schon mehrfach in der Beuteltier Art Galerie ausgestellt und ist gerade in der Gotik-Szene kein Unbekannter. 

 

Holger Much, geboren 1968, lebt in Albstadt in den nebligen Höhen der Schwäbischen Alb. 

Er war und ist freischaffender Maler, Autor, Zeichner, Drucker, Illustrator, Musiker und Journalist. Er produziert Ölbilder, Zeichnungen, Drucke, Kurzgeschichten und so etwas aus der Zeit gefallenes wie Lyrik.

 

  • Mit seinen Buchillustrationen hat er sich einen Namen geschaffen. 2021 erschien sein Lyrik- und Kurzgeschichtenband „Das Licht im Dunkeln“ mit einem Vorwort von Asp Spreng und einem Nachwort von Markus Heitkamp.
  • Zudem erschafft er Musik mit seinen Projekten "Kelpy" und "Dandelion and Rainclouds".
  • Holger Much arbeitet in seinen Projekten mit vielen anderen Künstlern zusammen, unter anderem mit H.R. Giger (“Alien”), Asp Spreng, Christian von Aster, Ally Storch, Teufel, Patrick Damiani, Per-Anders Kurenbach und vielen weiteren.
Holger Much - Foto: Holger Much
Holger Much - Foto: Holger Much

Christian von Aster - Foto: Elisabeth Conrad
Christian von Aster - Foto: Elisabeth Conrad

Christian von Aster ist der schwarzen Szene wohlbekannt, obwohl er ganz sicher nicht eindeutig einem Genre zuzuordnen ist.

Sich selbst bezeichnet er auch als literarischen Hedonisten oder Genregrenzensaboteur. 

 

Dabei hat er ein ausgeprägtes Faible für Sprache und Phantastik. 

Bis heute hat er diverse Romane und Kurzgeschichten in diversen Verlagen veröffentlicht und verschiedene Preise für verschiedene Tätigkeiten gewonnen. Bei seiner Projektauswahl lässt er sich für gewöhnlich nicht von der Vernunft leiten, sondern von seiner Begeisterung dafür.

 

Er liest oft und gern und viel, und zieht mit seiner Art zu Lesen das Publikum direkt in seine Geschichten. Genau deswegen sind seine Lesungen sehr beliebt. 


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