Leipzig liest gleich zweimal in der Galerie
Zwei Leseabende, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten, und doch:
In beiden Lesungen ging es ums Herz.
Während sich am Freitag alles um dramatische Schicksale, tiefe Gefühle und die große Liebe drehte, entführte uns am Sonntag Christian von Aster mit seiner dichten und poetischen Sprache in die Welt des Teufels, der aus der Hölle verbannt nach seinem Platz in der Welt sucht.

Lesung "Herzen in Aufruhr" mit Jana von Bergner
Zu Lesung Nummer 1 waren zwei Autorinnen des Genres Liebesroman angekündigt.
Von der Grippewelle überrollt konnte Nicola J. West leider nicht erscheinen, dafür hatte Jana von Bergner umso mehr Zeit für uns.
Die selbst veröffentlichende Autorin war extra aus dem hohen Norden Deutschlands angereist, um ihren neuen Roman "Keiner trennt uns" vorzustellen:

Wir tauchten ein in die Geschichte einer jungen Frau, die nach schweren Schicksalsschlägen um das Sorgerecht für ihren minderjährigen Bruder kämpft. Dabei spielt ein gut aussehender junger Polizist eine wichtige Rolle....

Hinterher nutzten die Zuhörer die Chance und löcherten Jana von Bergner förmlich mit Fragen.
So erfuhren wir, dass es in ihren Liebesgeschichten immer ein Happy End gibt, wie wichtig Recherche und Plot-Planung sind und wie der Alltag einer hauptberuflichen Liebesroman-Schreiberin aussieht. Nach der intensiven Fragerunde fand der Abend einen schönen entspannten Abschluss.

Lesung "Höllenherz" mit Christian von Aster
Sonntag Abend, am Ende eines langen Buchmesse-Wochenendes, Eis und Schnee trotzend, besuchte der Leipziger Autor Christian von Aster die Galerie, um aus seinem Buch "Höllenherz" zu lesen. Die Geschichte eines Teufels, der seines Herzens wegen aus der Hölle verwiesen wurde.
Der Teufel begegnet dabei nicht nur nymphomanischen Aristokratinnen, Narren und steinernen Göttern, sondern schließlich auch jemandem, der ihm eines Stuhles wegen ernsthaft nach dem Leben trachtet.

Genaugenommen las Herr von Aster das gesamte Buch vor. Dabei wurden passend zum Inhalt die Illustrationen von Sergej Schell präsentiert - welch Genuss für die zahlreich erschienenen Gäste.

Alle erfreuten sich an den außerordentlichen Vortragskünsten des Autors und an der Geschichte voller Poesie und Sinnlichkeit.

Die Lesung war ein wunderbarer Abschluss der Buchmesse 2018. Nun heißt es wiederum ein Jahr warten.

Die nächste Lesung mit Christian von Aster lässt hoffentlich nicht so lange auf sich warten, Planungen sind bereits im Gange.
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Vielen Dank an den Fotografen Markus Hohnstein für die Bilder!
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